Angefangen hat diese Geschichte in der Lauchernalp, wo ich dieses Jahr wieder mit Cécile das Weihnachtsbäumchen am Balkongeländer installiert habe. Brunos Tradition soll weitergeführt werden. Auch ein Stück von einem orangen Elektrorohr und zwei Holz-Rondellen als Nase und Augen für einen Schneemann, schlummern noch in einer Schublade. Wer macht jetzt Brunos Schneemann? Schnee hatte es ja mehr als genug. Wir sanken bis zu den Hüften ein, als wir zum Haus gelangen wollten. Also wollte ich für Cécile einen Schneemann bauen, aber das wollte mir nicht so recht gelingen. Der Schnee war viel zu trocken und das Resultat sah am Schluss eher wie eine Schneesäule aus. Man musste jede Handvoll Schnee vorsichtig und wohldosiert ankleben.
Wieder daheim, kam dann auch bei uns der grosse Schnee und ich betätigte mich auf dem Parkplatz als Schneeschaufler. Jetzt lag hier doch so wunderschöner Schnee, solcher, den man wunderbar formen und rollen konnte, und ich schob ihn nur so auf die Seite. Ich konnte nicht anders, und musste mit einem Teil davon auf dem Mäuerchen einen Schneemann bauen. Mit Rüeblinase und Knopfaugen und Werners Hut! Die Ausrede, ihn für oder zusammen mit dem Enkel zu bauen, kann ich auch schon nicht mehr vorschieben. Der bekam von der Grossmutter auf Weihnachten einen Rasierapparat. Die Grossmutter hat also in eigener Regie gebaut und es war ein wunderbares Gefühl und ich war richtig stolz. Leider war ihm kein langes Leben beschieden, im warmen Föhnwetter verneigte er sich bald tief und triefend verabschiedete er sich kopfüber und verschmolz. Und die Grossmutter war ein klein wenig traurig.
Nun aber soll Euch mein Schneemann doch noch zu einem recht guten Rutsch ins neue Jahr animieren.
Mit besten Wünschen für viele schöne Momente, wie zum Beispiel solche beim Bau eines Schneemanns…
Rita